Wycliff im Bild

Eine polnische handgefertigte Krippe (szopka), die jedes Jahr zur Weihnachtszeit einen Ehrenplatz im Foyer des Wycliffe Australia National Centre einnimmt.
Foto: Gary McMaster

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Podcast des Monats

M. Lautenschlager Weiss

34.33 Min.

Welt & Schrift

Mit Mirjam Lautenschlager-Weiss

Über Krimis, eine Kindheit auf mehreren Kontinenten und warum Mimi einen unperfekten Haushalt führt.

Wycliff in Zahlen

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die noch eine eigene Bibelübersetzung benötigen.

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in denen es bereits eine Bibel, ein Neues Testament oder einzelne Bibelteile gibt.

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in denen zur Zeit in Bibelübersetzung, Alphabetisierung und/oder sprach-wissenschaftlichen Projekten gearbeitet wird (alle Organisationen).

Wycliff-Mitarbeiter
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sind aus Deutschland im Einsatz.

HERZENSSACHE

BIBELÜBERSETZUNG

Wenn Gottes Wort das Leben berührt

Unsere Herzenssache ist es, dass alle Menschen die Bibel in ihrer eigenen Sprache lesen oder hören können.
Denn wir glauben: Die Geschichten und Botschaften der Bibel schenken Mut, eröffnen neue Perspektiven und bringen Hoffnung!
Über 6.000 Menschen weltweit setzen sich dafür ein, dass Minderheitensprachen lebendig bleiben.
Wir träumen von einer großen Bewegung und laden dazu ein, ein Teil davon zu sein. Und sog kann es gehen:

Wenn Landwirtschaft neue Wege geht

Auch Kühe brauchen eine Pause

In einem kleinen Dorf in Nigeria denkt ein Bauer zum ersten Mal darüber nach, dass seine Tiere genauso Ruhe brauchen wie er selbst.
Bisher hat er sie sonntags an Nachbarn zum Pflügen verliehen – doch jetzt sieht er das anders:

„Ich habe gelernt, dass auch Tiere eine Pause brauchen. Das hat mich zum Umdenken gebracht.“

Diese Erkenntnis kam nicht durch einen landwirtschaftlichen Ratgeber, sondern durch einen Workshop, in dem es um mehr ging als nur um Anbau und Ernte: Glauben, Verantwortung und nachhaltige Landwirtschaft standen im Mittelpunkt.

Zum ersten Mal: Lesen in der eigenen Sprache

20 Bauern und Bäuerinnen nahmen teil. Viele von ihnen hörten und lasen zum ersten Mal biblische Texte in Tugbiri, ihrer eigenen Sprache. Drei Dolmetscher übersetzten die Inhalte des Workshops, sodass alle folgen konnten. Gemeinsam hörten sie, was in der Bibel zum Thema Landwirtschaft steht, sprachen über Konflikte mit Viehhirten und über umweltfreundliche Methoden – etwa wie Bäume den Boden fruchtbar halten oder wie Küchenabfälle als Kompost genutzt werden können.
Eine Teilnehmerin sagte:

„Früher habe ich einfach den Müll verbrannt. Jetzt weiß ich: Ich kann damit meinen Garten düngen.“

Nicht nur überleben, sondern verstehen

Besonders beeindruckt war ein Teilnehmer davon, wie das Thema Konflikte lösen behandelt wurde. Für viele hier ist das Alltag: Streit um Land, Wasser oder Weideflächen.

„Es geht nicht nur darum, wie man besser
anbaut“, sagte er, „sondern wie wir als Gemeinschaft besser leben können.“

Sprache verändert Blickwinkel

Dass das alles auf Tugbiri stattfand, war entscheidend. Denn wenn Menschen in ihrer eigenen Sprache lernen, denken und diskutieren können, verändert das etwas: Es geht nicht mehr nur um Informationen – sondern um Verstehen, Teilhabe und Würde.

„Ich wusste nie, was meine Frau auf dem Feld macht“, sagte ein Mann am Ende des Workshops. „Jetzt verstehe ich es. Und wir reden endlich darüber – in unserer Sprache.“

Aus dem Englischen übersetzt mit freundlicher Genehmigung von Wycliff UK

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Französisch kann ich mit meinen Ohren verstehen und Swahili mit meinem Verstand. Aber meine Muttersprache verstehe ich mit meinem Herzen.